Zu den wichtigsten Ursachen für Kabelausfälle gehören:
Mechanisches Versagen:
Wenn das Kabel bei der Installation oder bei der späteren Verwendung beschädigt wird, wird die Widerstandsfähigkeit des Kabels beeinträchtigt und seine Lebensdauer und Eignung verringert. Durch das Anbringen von Aderendhülsen kann ein Kabelbruch oftmals von vornherein vermieden werden. Die kleinen Metallröhrchen schützen die Kabelenden vor dem Ausfransen und vor Kabelbrüchen. Die einzelnen Litzen der Drähte können somit nicht so leicht beschädigt werden oder sich lockern, wodurch der Kabelanschluss sicherer wird und Kurzschlüsse vermieden werden.
Verschleiß:
Der Alterungsprozess von Kabeln bewirkt in der Regel eine Versprödung, Rissbildung und schließlich ein Versagen des Isolier- und Mantelmaterials, wodurch der Leiter freigelegt wird und die Gefahr eines Kurzschlusses besteht, was wiederum eine mögliche Ursache für einen elektrischen Brand darstellt.
Falsche Anwendung:
Die Lebensdauer eines Kabels kann sich erheblich verkürzen, wenn es unter anderen als den optimalen Betriebsbedingungen eingesetzt wurde, für die es konzipiert wurde. Der Wenn das verwendete Kabel nicht für die betreffende Anwendung geeignet ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es im Betrieb versagt. So ist ein Kabel, das nicht robust genug für die jeweilige Umgebung ist, weder mechanisch widerstandsfähig genug, um Abnutzung und Abrieb standzuhalten, noch chemisch beständig gegen die Umgebungsbedingungen, mit größerer Wahrscheinlichkeit defekt als ein Kabel, dessen Konstruktion für die Installationsumgebung geeignet ist.
Erhitzung des Kabels:
Eine übermäßige Erhitzung des Kabels führt zu einer Beschädigung der Isolierung und des Ummantelungsmaterials und zu einem vorzeitigen Ausfall. Die Wärme kann von einer externen Quelle stammen oder auch durch den Widerstand des Stromflusses im Leiter erzeugt werden - ein großes Problem, wenn das Kabel überlastet und/oder für die Anwendung zu schwach dimensioniert ist.
Beschädigung des Kabelmantels:
Es gibt mehrere Gründe, weshalb sich das Mantelmaterial abnutzt, z. B. übermäßige Hitze oder Kälte, Chemikalien, Witterungsbedingungen und Abnutzung des Mantels. Alle diese Faktoren können letztendlich zu elektrischen Ausfällen führen, da die isolierten Adern nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen durch die Ummantelung geschützt sind.
UV-Exposition:
UV-Strahlung kann die Isolierung und Ummantelung von elektrischen Kabeln maßgeblich beeinflussen. Kabel, die UV-Licht ausgesetzt werden, sollten entweder aus UV-beständigen Materialien mit einem angemessenen Rußanteil bestehen oder durch eine Schutzhülle vor der Strahlung geschützt werden, z. B. durch die Verlegung in einem Kabelkanal, so dass sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. UV-Bestrahlung führt oftmals zu Rissen in der Isolierung und damit zu möglichen Kurzschlussausfällen.
Feuchtigkeit in der Isolierung:
Das Eintreten von Feuchtigkeit kann erhebliche Probleme verursachen, einschließlich eines Kurzschlusses und der Korrosion von Kupferleitern.
Elektrische Überlastung:
Eine elektrische Überlastung tritt normalerweise auf, wenn ein Kabel für die Anwendung nicht ausreichend dimensioniert ist oder wenn das Kabel zu stark belastet wird. In Privathaushalten ist dies häufig die Folge davon, dass zu viele Geräte an eine einzige Steckdose angeschlossen werden und die Verkabelung zu dieser einzelnen Steckdose, dem Verlängerungsstecker oder der Mehrfachsteckdose überlastet wird.
Nagetierangriffe:
Nagetiere fressen häufig die äußeren Schichten der Kabel an. Diese Schäden können großflächig sein und die Ummantelung oder die Isolationseigenschaften des Kabels deutlich beeinträchtigen - eine weitere wahrscheinliche Ursache für elektrische Brände.
Dies sind die häufigsten Ursachen, durch die Schäden an Kabeln verursacht werden. Wenn Sie darauf achten, Ihre Kabel regelmäßig zu überprüfen, Aderendhülsen an den Kabelenden verwenden, das Kabel vor UV-Licht schützen und es fern von Feuchtigkeit und Nagetieren halten, können Sie die Gefahr eines Kabelbruchs größtenteils vermeiden.